Ukraine
Mit Geschichte und Gegenwart der Ukraine beschäftigen wir uns seit Jahren. Nicht erst die Revolutionen und der seit 2014 dauernde Krieg haben gezeigt, dass das Land im Herzen Europas bedeutenden inneren wie äußeren Konflikten ausgesetzt ist.

Leben mit dem Krieg
Ukraine
Foto-Reportage aus Kyjiw und Odesa, August 2022






Nadiya Kravchenko (74) aus Pidhaine bei Kyjiw hat die Bomben selbst erlebt: Von fünf sei ihr Grundstück getroffen worden. Übrig geblieben ist nur das Gartenhaus, das Freiwillige einer Kyjiwer Baptistengemeinde nun reparieren und erweitern.




Luftalarm der letzte sein kann.









"Ich habe eine kleine Rente, wir leben hier arm", sagt sie mit schwäbischem Akzent - und dann kommt noch der Krieg in unmittelbarer Nähe dazu.
"Es ist sehr schwierig, im hohen Alter den Krieg zu überleben. Das kann man nicht aushalten", sagt auch Schwester Nadine. Nur, wohin könnten sie in ihrem hohen Alter noch gehen? "Die Raketen fliegen und alle kommen um", sieht sie Straße und Schiene als zu gefährlich.

Nur wenige Meter von dieser Fontäne entfernt liegt der derzeit abgeriegelte Hafen von Odesa. Fotos sind verboten, Militär-Kontrollpunkte versperren die Wege dorthin.

Majaky… und dann schlug die Rakete ein
Majaky ist eine kleine Stadt, weit entfernt von der Front in der Ukraine und nahe der Grenze zu Moldawien. Als eine Rakete einschlug, gehörte Sergey Stepevoy zu den am stärksten Betroffenen.

Geflüchtet aus der Ukraine: „Ich habe keine Tränen mehr.“
Kristina und Eugene erzählen von ihrer Flucht aus der Ukraine, wieso er das Land verlassen durfte und wie es nun weitergehen soll.

„Unterkunft Ukraine“: Hunderttausende Schlafplätze bleiben ungenutzt
Hunderttausende Schlafplätze wollte die Initiative „Unterkunft Ukraine“ an Geflüchtete vermitteln. Doch die Kritik der freiwilligen Bettengeber:innen wächst.

Kriegsversehrt – und bereit für die Rückkehr an die Front
Oft ist von der Tapferkeit und dem Mut der ukrainischen Soldat:innen die Rede. Sogar die Verletzten zeigen einen ungebrochenen Willen und wollen schnellstmöglich zurück an die Front.

Die Sache mit den Waffenlieferungen für die Ukraine
Frieden schaffen ohne Waffen – ein im Grunde richtiges Anliegen gerät durch Putins Angriffskrieg in der Ukraine ins Wanken. Lena reflektiert ihre Haltung zu Waffenlieferungen.

Juli Karzanova berichtet aus Tschernihiw: “Wir sterben hier: völlig ohne Grund”
Seit mehreren Wochen ist die ukrainische Stadt Tschernihiw nahe der Grenze zu Belarus ununterbrochen russichen Angriffen ausgesetzt. Juli Karzanova ist geblieben und berichtet vom Alltag im Krieg.

Jules‘ Reise in die Ukraine: Zwischenstopp in Isaccea
Unsere Gastautorin, Jules, hat wegen der russischen Invasion in der Ukraine ihre russische Schwester in Izmail nahe Odesa besucht. Hier berichtet sie von ihrer bewegenden Reise.

Winnyzja: Ukrainische Drehscheibe für humanitäre Hilfe
Im ukrainischen Winnyzja gehen in einem Lagerhaus Spenden aus aller Welt ein. Eine lokale Organisation kümmert sich um die Verteilung.

Irpin: Vitalis Rundgang durch seine zerstörte Heimat
Im Nordosten von Irpin ist ein Wohnviertel besonders von den Kampfhandlungen im Ukraine-Krieg betroffen gewesen. Vitali zeigt, was in seinem Heimatort passiert ist.

Charkiw: Sieg auf Trümmern
In Charkiw hat die ukrainische Armee einen wichtigen Zwischensieg errungen. Doch der Preis ist hoch, wie ein Ortsbesuch zeigt.

Aus Afghanistan und der Ukraine: Eine Familie flüchtet zum zweiten Mal
Kanada und die USA evakuierten Afghan:innen aus Kabul mit Zwischenstopp in der Ukraine. Mit dem großflächigen Krieg dort kommen sie vom Regen in die Traufe.

Wieso ausländische Landwirte zurück in die Ukraine kommen
Michael Dihlmann geht seiner Arbeit als Landwirt in der Ukraine wie zahlreiche ausländische Kolleg:innen trotz des Krieges weiterhin nach. Die Gefahr eines globalen Nahrungsmangels wiegt für die Branche schwerer.

Tatiana Ovays: Binnenvertriebene aus Sjewjerodonezk wagt Neustart in Winnyzja
Nach zwei Wochen Krieg ist Tatiana Ovays mit ihrer Familie aus Sjewjerodonezk geflohen. Im Zentralukrainischen Winnyzja musste sie neu starten und hat schnell Fuß gefasst.

Pidhaine: Spuren der Verwüstung
Abseits der bekannten Orte um die ukrainische Hauptstadt Kyjiw ist Pidhaine besonders vom russischen Angriff betroffen gewesen. Anwohner:innen erzählen.

Module Club Dnipro: DJs an der Front
An Musik und Partys ist seit dem russischen Großangriff auf die Ukraine nicht mehr zu denken. Mitglieder des Module Club Dnipro kämpfen an der Front für ihre Freiheit.

Transkript des Interviews mit Juli Karzanova aus Tschernihiw
Vor einigen Tagen haben wir Juli Karzanova zur Situation in Tschernihiw interviewt. Hier ist das vollständige Transkript des Interviews nachlesbar.

Ukrainische Medien: Im Fokus der Welt, aber wirtschaftlich am Abgrund
Im ukrainischen Bachmut ist eine Wochenzeitung für die Bewohner:innen der umkämpften Stadt die einzige Informationsquelle. Trotz ihrer großen Bedeutung leidet die Medienbranche unter den Folgen des russischen Angriffskrieges.

Krieg und Fußball: Besuch des Spiels FK Lwiw – FK Krywbas Krywyj Rih
Trotz des Krieges haben die Fußballmannschaften der ukrainischen Premier Liha den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Zu Besuch beim FK Lwiw.

Panzerausstellung in Kyjiw: Krieg zum Anfassen
Während der Krieg im Land noch tobt, stellt die Ukraine zerstörtes russisches Gerät bereits als Exponat in der Hauptstadt Kyjiw aus.

Straßenmusiker an der Nikolsky-Mall in Charkiw: „Sie bombardieren uns, aber wir werden stärker.“
Wenn Viktor Viktorovich an seiner Musikbox kurbelt, taucht er seine Umgebung in eine magische Atmosphare. In Charkiw ist er an der Nikolsky-Mall anzutreffen – und zaubert seinen Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht.

Adams Flucht aus Mariupol
Adam hat die russische Belagerung von Mariupol überlebt. Einen Monat verbrachte er in der vom Krieg zerstörten Hafenstadt. Hier erzählt er von seinen Erlebnissen.

Kriegstraumata abseits der Front
Die Anwohner:innen von Velyka Vil’shanytsya nahe Lwiw leben zwar Hunderte Kilometer von der Front entfernt. Doch nach einem Raketeneinschlag Anfang März mit fünf Toten ist die Angst der Betroffenen groß.

Auf dem Raketenfriedhof von Charkiw
Auf Freiflächen lagert die Staatsanwaltschaft in Charkiw Trümmerteile. Mit dieser Dokumentation will sie Russland Kriegsverbrechen nachweisen und die Schuldigen dafür finden. Die Plätze sind in der Stadt als „Raketenfriedhöfe” bekannt.

Wadim Tereschtschuk: Ansichten eines ukrainischen Kommunalpolitikers
Wadim Tereschtschuk ist Mitglied des Rates von Odesa. Da die Stadt unter Militärverwaltung steht, können Lokalpolitiker:innen nicht viel entscheiden. Aber sie haben andere Sorgen.

Sergey Panashchuk: Kriegsreporter wider Willen aus Odesa
Sergey Panashchuk arbeitet als Journalist in Odesa. In den vergangenen Jahren hat er versucht, sich vom Krieg im Donbass möglichst fern zu halten. Jetzt sind die Kämpfe in seine Stadt gekommen.

Wie Stanislava Liasota die erste Musical-Gruppe der Ukraine gründete
Stanislava Liasota ist die Gründerin der ersten professionellen Musicaltheatergruppe der Ukraine. Russlands Großoffensive in ihrem Land wird Kunst und Kultur verändern, sagt sie.

Jules‘ Reise in die Ukraine: Bangen auf den letzten Metern
Unsere Autorin, Jules, ist kurz nach Beginn der russischen Großoffensive von Deutschland in die Ukraine gereist, um ihre Schwester noch einmal zu sehen. Die Grenzkontrolle stellte sie noch einmal vor eine Probe, bevor die emotionale Ankunft anstand.

Leonid Maslov: Anwalt im zweiten Einsatz
Im Donbass hat Leonid Maslov bereits für die ukrainische Armee gekämpft. Jetzt verteidigt der 55-jährige Anwalt seine Heimatstadt Charkiw.

Dmitro Soochekovs schmerzhafte Rückkehr nach Bachmut
Dmitro Soochekov hat eine frühe Gelegenheit genutzt, um mit seiner Familie aus Bachmut zu fliehen. Inmitten des Krieges ist er zurückgekehrt, um Besitztümer zu retten.

Christian Fuchs aus Berlin evakuiert Ukrainer:innen aus Lwiw
In mehreren Fahrten hat der Berliner Christian Fuchs Ukrainer:innen vor dem Krieg gerettet und sie von Lwiw nach Polen gebracht. Im Gespräch schildert er seine Eindrücke aus dem Land.

Tschermalyk: Immer wenn es dunkel wird…
Im Ukraine-Krieg wird noch immer täglich geschossen — Besuch des Ortes Tschermalyk an der Front.

Leonid Kucheruk hat die Kalender-Matrix im Kopf
Der Ukrainer Leonid Kucheruk hat eine Vorliebe für Kalendertage. Zu beliebigen Daten im Kopf kennt er den Wochentag. Genauso fit ist er im Schach, mit Geschichte und Politik.

Jules‘ Reise in die Ukraine: Eine besondere Art der Verzweiflung
Unsere Gastautorin, Jules, hat wegen der russischen Invasion in der Ukraine ihre russische Schwester in Izmail nahe Odesa besucht. Hier berichtet sie von ihrer bewegenden Reise.

Aleksandr Semenchenko: Musikkoch mit besonderem Gespür
Aleksandr Semenchenko hat die ganze Welt bereist, jetzt ist er zurück in Kyjiw. Für Musiker wie ihn ist es schwierig, Geld zu verdienen.

Die „Kümmernden Katzen“ aus Kyjiw
Die Ohnmacht weicht dem Tatendrang: Trotz der Angst um das eigene Leben haben drei Frauen in Kyjiw eine Hilfsorganisation gegründet und helfen ihren Mitmenschen in der Ukraine.

Wie junge Menschen in Dnipro humanitäre Hilfe leisten
Während zahlreiche Menschen die Millionenstadt Dnipro wegen des nahenden Krieges verlassen haben, finden Hunderttausende hier Zuflucht – und organisieren humanitäre Hilfe.

Punisher-Drohne: Ukrainische Ausrüstung aus dem Inland
Im Krieg gegen Russland ist die Ukraine auf Waffen- und Munitionslieferungen aus den Partnerländen angewiesen. Doch auch die inländische Rüstungsindustrie zeigt sich aktiv und kreativ, wie die „Punisher“-Drohne zeigt.

Jules‘ Reise in die Ukraine: Begegnungen in Tulcea
Unsere Gastautorin, Jules, hat wegen der russischen Invasion in der Ukraine ihre russische Schwester in Izmail nahe Odesa besucht. Hier berichtet sie von ihrer bewegenden Reise.

Jules‘ Reise in die Ukraine: Wiedersehen in Izmail
Unsere Gastautorin, Jules, hat wegen der russischen Invasion in der Ukraine ihre russische Schwester in Izmail nahe Odesa besucht. Hier berichtet sie von ihrer bewegenden Reise.
Weitere Veröffentlichungen
- Warum die Spenden für die Ukraine zurückgehen
- Ohne Pass und ohne Perspektive
- Als der Krieg noch weit weg war…
- Bei Helfern und ukrainischen Geflüchteten geht die Angst vor Menschenhändlern um
- 300 gehörlose Ukrainer in Sicherheit: In Berlin erleben Flüchtlingshelfer „magischen Moment“
- Uschhorod: Wo der Alltag trotz Krieg und 700.000 Geflüchteter weitergeht
- Die Angst der Geflüchteten: „Meine ganzen Verwandten sind in der Ukraine geblieben“
- Angriffshelikopter, Drohnen, Luftfahrzeuge: So rüstet die Nato an der Ostflanke auf
- Ehepaar will nach Deutschland, doch Flüchtlingshelfer lassen sie eiskalt abblitzen
- Aus dem Urlaub in den Krieg: „Wir sind seit acht Jahren darauf vorbereitet“
- Als Akua und Ama vor Putins Bomben fliehen, geht es an der Grenze plötzlich um ihre Hautfarbe
- Als Putins Bomben auf Charkiw hageln, beginnt für Bahra ein Kampf ums Überleben
- Raketen und gesprengte Brücken: „Meine Familie hat 40 Stunden an der Grenze gewartet“
- Lili hilft ukrainischen Flüchtlingen: „Ich mache das, damit ich nicht durchdrehe“
- Diepholzer holt Flüchtlinge an der Grenze ab
- Kriegsflüchtlinge allein an der Grenze: „Wo ist die internationale Hilfe?“
- Jens reist 1300 Kilometer an Ukraine-Grenze, um Freundin zu retten
- Lange Staus an Grenze zur Ukraine zeigen die pure Verzweiflung der Angehörigen
- „Deutschland muss helfen“: Das verzweifelte Warten an der polnisch-ukrainischen Grenze
Vor Kriegsbeginn:
- Unterwegs an der Front: Wie die Menschen im Grenzgebiet leben
- Wie eine gebürtige Ukrainerin den Krieg in ihrer Heimat erlebt
- Ukrainer vermuten eiskaltes Kalkül hinter den Kriegswarnungen der eigenen Regierung
- An Putins Grenzzaun bemerken die Menschen von seinen 100.000 Soldaten: nichts
- Der Alltag zwischen Panzersperre und Einkaufszentrum
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