In Hatay ist von einem schnellen Aufbau nach den schweren Erdbeben in der Türkei im Februar 2023 wenig zu spüren. Einwohner:innen der Provinz fühlen sich im Stich gelassen.
Mehr als drei Monate nach dem schweren Erdbeben sieht es in vielen Teilen der Provinz Hatay noch so aus, als sei das Unglück nur wenige Tage her. Der Wiederaufbau hat teilweise gar nicht begonnen, an anderen Stellen läuft er schleppend. Wieder anderswo wurde noch nicht einmal der Schutt abtransportiert.
Die Einwohner:innen fühlen sich von der Regierung im Stich gelassen; echte Lösungsangebote für ihre verlorenen Häuser gab es bislang nicht. Auch können freiwillige Helfer:innen nicht einfach professionelle Hilfe leisten, da in vielen der Gebäude Asbest verarbeitet war; der Umgang damit ist heikel. Das Material kann ohne entsprechende Schutzausrüstung eingeatmet werden und ist dafür bekannt, Krebs zu verursachen.
Container wurden inzwischen zwar einige aufgebaut; reichen aber nicht für alle Wohnungslosen und stehen obendrein zu weit weg von den eigentlichen Wohnorten der Leute. Viele sind Landwirt:innen und dadurch ortsgebunden; andere wollen in der Nähe ihres Hab und Gut bleiben, das noch in den Häusern feststeckt. Viele Menschen leben daher auch jetzt noch in notdürftigen Zeltlagern.
Ein ausführlicher Beitrag folgt.
Beitrag veröffentlicht am Mai 14, 2023
Zuletzt bearbeitet am Mai 14, 2023
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